Das Haus der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen zeigt als einzige deutsche Institution das künstlerische Werk des deutschen „Werbepapstes“ Michael Schirner.
In einer Einzelausstellung präsentieren wir Schirners Arbeiten der Serie BYE BYE. Ziel des Künstlers ist die Sichtbarmachung des Unsichtbaren. Er beschäftigt sich - wie bereits in seiner legendären Serie „Bilder im Kopf“- mit der Kommunikation des Imaginären, gibt ihr aber eine neue und überraschende Deutung.
Das heißt, so wie das Abgebildete in der Imagination des Betrachters verschwindet, ergeht es dem Autor. Das meint Schirner mit der Selbstabschaffung des Künstlers als Autor und Experten seiner Kunst: Er tritt ganz hinter seinem Werk zurück. Die Arbeit, die die Kunst macht, müssen wir tun.
In seinem Werk als Medien- und Konzeptkünstler setzt Schirner sich mit den Bildwelten der Massen- und Hochkultur sowie mit der Wahrnehmung medien-vermittelter Bilder auseinander. Seine Bilder sind Bilder über Bilder. Seine Bilderarchive sind Zeitungen, Zeitschriften, Filme, Fernsehen, Internet, Werbung und Kunst. Schirner experimentiert mit Bildern des kollektiven Gedächtnisses und transformiert sie zu künstlerischen eigenständigen Schöpfungen.
Um das Unsichtbare sichtbar zu machen, reduziere Schirner die Elemente des Bildes auf ein Minimum, lässt alles weg, was weggelassen werden kann. Die Folge: Das Publikum imaginiert das Reduzierte. Das heißt, was nicht gezeigt wird, entsteht in den Köpfen der Betrachter. Und je imaginärer etwas ist, desto intensiver die Imagination. Schirner setzte auf die Phantasie und Gedankenarbeit des Betrachters und mache ihn so zum eigentlichen Autor des Werkes. Seine Kunst ist Kommunikation.
Im vergangenen Jahr gewann Schirner mit den ersten fünf Motiven aus der Serie BYE BYE die LeadAwards 2009 für die besten Fotoarbeiten. Die Preisverleihung der führenden Medienauszeichnung vor 1.200 Gästen aus Kunst, Kultur und Medien fand in den Deichtorhallen statt. Inzwischen hat Schirner die Serie mit 40 Arbeiten vervollständigt. Sie wird nun erstmals vom 15. bis 25. April 2010 im Haus der Photographie in den Deichtorhallen der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Ausstellung macht deutlich, dass die Bilder Schirners den Betrachter zugleich ungewöhnlich stark irritieren, involvieren und faszinieren, wobei die Kommunikation des Imaginären im Bild auf vielfältige Art erlebt wird.
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